Die Mistel – Viscum album

Die Mistel ist entgegen der weitverbreiteten Meinung nur eine halbschmarotzer Pflanze. Das bedeutet, dass die Mistel Chlorophyll (Blattgrün) beisetzt und damit in der Lage ist, Photosynthese zu betreiben. Richtig ist aber, dass die Mistel der Wirtspflanze Wasser und Nährsalze entzieht, wobei sie den Zuckervorrat des Baumes unangetastet lässt. Deshalb ist erst ein starker Mistelbefall für einen Baum lebensbedrohlich!

 

Dort wo die Mistel überdurchschnittlich häufig vorkommt, ist davon auszugehen, dass starke geographische Störzonen vorliegen, also krankheitsbegünstigende Erdstrahlen. Die Mistel gilt seit jeher als „Störzonenanzeiger“ mit neutralisierender Wirkung.  Unsere Vorfahren verehrten sie als Glücksbringerin, die über die Kraft verfügt jegliches Gift zu vertreiben und alle Gebrechen zu heilen. Deshalb wurde sie auch „Heil aller Schäden“ genannt.

 

Dadurch, dass die Mistel ausschließlich auf Bäumen wächst und keine Wurzen in die Erde treibt, galt sie als Pflanze, die dem Himmlischen näher stand als andere. Dass sie das ganze Jahr über grünt und im Winter blüht und Früchte trägt, wird als Ausdruck ihrer immensen Lebenskräfte gesehen. Ihre kugelige Form verrät eine Ausrichtung um ein Zentrum und betont einen Innenraum.

Ähnlich wie die Menschen, verhält sich die Mistel also ungewöhnlich und eigenwillig in der Natur.

Ihr Wesen:

Die Mistel berührt quasi das Menschsein. Mensch ist man nicht durch die Geburt allein, sondern es ist ein lebenslanger Entwicklungsprozess. Dazu gehört die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Rücken auf dem Entwicklungsweg einige Persönlichkeitsmerkmale zu einseitig in den Vordergrund, kann dies hinderlich für den Entwicklungsprozess sein. Die Mistel macht die Sache wieder “rund“, stärkt das Zentrum und vereinigt die Persönlichkeitsmerkmale – sie sorgt für Gleichgewicht und mildert die Störfaktoren. Die Mistel fördert zudem unsere Fähigkeit ungekünzelt zu unseren eigenen Bedürfnissen zu stehen.