Mein kleiner Kräutergarten Tipps und Tricks

Braucht man einen Kräutergarten? Und für welche Pflanzen entscheide ich mich?

Wildkräuter sammeln ist supergut und macht richtig Spaß. So viele wertvolle Kräuter wachsen um uns herum und wollen nur geerntet und genutzt werden. Kräutermedizin völlig kostenlos. Sehr lange war ich der Meinung: Wozu einen Kräutergarten, wenn doch so vieles in der Nähe wächst? Aber wie das so ist, wenn man sich dann näher mit Heilkräutern und ihrer Wirkung beschäftigt, es gibt den ein oder anderen Schatz, der nicht einfach so auf der Wiese nebenan wächst. Es gibt Pflanzen, die ich genau beobachten möchte. Vom Samenkorn, über die ersten zarten Pflänzchen, bis hin zur ausgewachsenen Pflanze. Ein weiteres Argument für einen privaten Kräutergarten, waren meine Liebsten. Eine Familie bringt so einige Anwendungsmöglichkeiten für Heilkräuter mit sich. Und so gestaltete sich dann auch meine Auswahl. Eine Mischung aus Pflanzen, die ich einfach mal aus der Nähe beobachten wollte und Pflanzen, die ich für unsere (Familien-)Hausapotheke brauche.

Schritt 1: Erde vorbereiten

Ich war in der glücklichen Lage guten Mutterboden zu haben. Trotzdem habe ich Kompost und Kräutererde (aus dem Baumarkt) hinzugegeben. Wer keinen eigenen Kompost hat und auch keinen netten Nachbar zum fragen, der sollte sich wirklich Kompost-, bzw. Kräutererde aus dem Fachhandel besorgen. Denn es ist wichtig, dass die Samen genügend Nährstoffe zur Verfügung haben.

Neben den Kräutern dürfen hier auch Tomaten wachsen (sie benötigen allerdings noch einen Regenschutz)
Das Schattenbeet

Für mich war schnell klar, dass ich Nutzpflanzen mit Heilkräutern in meinem Garten mischen werde. Deshalb wurde nicht nur gesät, sondern auch Jungpflanzen eingepflanzt. Ein super Tipp: Bevor du Jungpflanzen in die Erde pflanzt: Hebe das Loch ein wenig tiefer aus und gebe Brennesseln hinein. Bedecke diese wieder mit etwas Erde und setze dann die Jungpflanze darauf. Brennesseln liefern wertvolle Nährstoffe für deine Jungpflanzen!

Auch wichtig ist die Standortwahl: Achte darauf, ob die Pflanzen, die du in deinem Kräutergarten haben möchtest Sonne oder Schatten mögen. Ich habe glücklicherweise beide Möglichkeiten. Die Heilkräuter, für die ich mich entschieden habe, mögen allerdings allesamt die Sonne.

Die Erdbeeren vom Vorjahr tragen bereits kleine Früchte

Schritt 2: Woher die Samen beziehen?

Mir war es sehr wichtig, dass die Samen der Heilkräuter von wirklich guter Qualität sind. In Bio-Qualität und von einem nachhaltigen Erzeuger. Ich bin schon länger wirklich begeistert von Magic-Garden-Seeds (unbezahlte Werbung). Schaut euch die Internetseite an, die lässt jedes Gärtnerherz höher schlagen (Link unten). 

Hier gibt es keine Hybrid-Züchtungen und keine patentierten oder genetisch manipulierten Samen. Das bedeutet, du kannst deine eigene Saat ernten, Jahr für Jahr aufs Neue aussäen und beliebig weitergeben und züchten. Denn das ist leider keine Selbstverständlichkeit. Die meisten Samen, kann man nämlich nicht wieder erneut aussähen (somit ist der Käufer gezwungen, sie jedes Jahr wieder zu kaufen – ein kräftiges Geschäft). Zur Erhaltung der Sorten und Artenvielfalt bieten Magic Garden Seeds daher  ausschließlich samenfestes und damit voll nachbaufähiges Saatgut an. Wirklich toll finde ich auch, dass es alte, fast vergessene Sorten Kultur- und Nutzpflanzen und Gemüsesorten gibt. Es ist so wertvoll, diese Sorten zu erhalten und dazu möchte ich einen kleinen Beitrag leisten. Daher war klar, dass ich meine Samen von dort beziehen werde. 

Die zarten Blätter der Malve zeigen sich bereits

3. Säen und Beschriften

Lese auf den Packungen genau die Anweisungen, wann, wie tief und in welchem Abstand die Samen in die Erde gebracht werden sollen. Anschließend gut Wässern und an die Gießkannenbrause denken, sonst schwimmen die kleinen Samenkörner nämlich gleich weg und das wollen wir ja nicht.  Danach ist es wichtig, die Stellen zu beschriften. Klingt jetzt blöd, aber am Anfang sieht alles winzig klein und grün aus und es ist schwierig, die einzelnen Pflanzen zu unterscheiden. Deshalb, gleich beschriften. Da gibt es alle möglichen hübschen Schilder für. Oder du nimmst einfach breite Holzspateln und schreibst es mit wetterfestem Stift drauf. Auch Schön: einen glatten Stein beschriften und dazu legen. Da gibt es viele kreative Möglichkeiten!

Und jetzt heißt es: Regelmäßig wässern und abwarten!

Fazit: Für deinen eigenen Kräutergarten brauchst du kein riesiges Spezial-Gärtnerwissen und keine große Fläche. Du kannst ihn ebenso gut auf deinem Balkon anlegen.

Du möchtest wissen, wie es weitergeht und welche Kräuter ich angepflanzt habe?

Fortsetzung folgt ;o)….