


Die Pinsel
Was ist wichtig bei der Auswahl des Pinsels? Folgende Fragen sollen dir helfen:
- Welcher „Typ“ bist du? Damit meine ich, wie zeichnest du? Ich zum Beispiel mag es sehr, wenn ich mit einem Pinsel mehrere Effekte erzielen kann – also nicht ständig den Pinsel wechseln muss. Deshalb liebe ich zum Beispiel meine dicken Pinsel von Borciani+Bonazzi. Er ist vorne spitz und fein, kann also sehr fein zeichnen, ebenso aber auch große, dicke Pinselstriche zaubern. Ich mag deshalb auch Schlepper-Pinsel so gerne, weil sie sowohl fein, wie auch schwungvolle Linien können. Für Blätter mag ich sie zum Beispiel sehr, aber ich verwende sie auch immer wieder bei Fell oder Konturen.
- Ein wenig erinnert mich die Pinselauswahl auch an Harry Potter – der Moment, in dem der Zauberstab ausgesucht wird. Der Zauberstab sucht ja seinen BesitzerIn aus – und genauso empfinde ich es auch bei einem Pinsel. Ich spüre, sobald ich ihn in die Hand nehme, ob er für mich passend ist. Liegt er dir gut in der Hand? Magst du seine Textur? Fühlt es sich gut an?
- Auch das Aussehen eines Pinsels spielt tatsächlich für mich eine Rolle. Die Verzierungen bei Escoda Brushes finde ich wunderschön und auch die besondere Textur des Pinsels von Borciani+Bonazzi.
Alles in allem ist es mir aber dennoch sehr wichtig zu betonen, dass es nicht unbedingt der superteure Pinsel sein muss, sondern auch ein ganz normaler Pinsel ausreicht. Wichtiger ist, dass du überhaupt zeichnest. Dranbleibst, deine Technik verbesserst. Unterschiedliche Dinge ausprobierst.
Und so auch unterschiedliche Pinsel ausprobierst. So wie sich dein Stil im Zeichnen verändern wird, wirst du auch andere Pinsel benötigen. Das gilt auch andersrum, vielleicht machst du durch die Arbeit mit einem anderen Pinsel plötzlich andere Handbewegungen und kommst so auch zu anderen Ergebnissen. Sei neugierig und probiere immer mal wieder etwas anderes aus.
Stifte
Neben ganz normalem Bleistift zum Vorzeichnen Zum Beispiel von Faber Castell HB, verwende ich für die Fineline-Zeichnungen die Pigment Liner von Staedtler oder die PIGMA® MICRON Fineliner. Ehrlichgesagt kann ich hier keinen nennenswerten Unterschied feststellen. Daher kaufe ich die Fineliner nach, die ich in unserem Schreibwarengeschäft vor Ort bekomme. Denn wenn irgendwie möglich, versuche ich Online-Bestellungen zu vermeiden.


Papier
Die Papierauswahl entscheidet sich bei mir danach, ob ich mit oder ohne (bzw. mit wenig) Wasser zeichnen möchte. Grundsätzlich bevorzuge ich möglichst glattes Papier. Auch bei Aquarellzeichnungen mag ich Papier mit wenig Struktur. Bei reinen Buntstiftzeichnungen oder kleinen Zeichnungen mit nur einer Lage Wasserfarbe, nehme ich glattes Papier, wie das von Strathmore “Bristol“ (270 g/m²) oder “Nostalgie“ von Hahnemühle.
Für Aquarellzeichnungen, mit mehreren Lagen Wasserfarbe mag ich das Papier von CANSON Héritage Bloc Aquarelle 300g/m² oder von Fabriano ARtistico extra weiß.
Tipp: Wenn du garnicht weißt, welches Papier für dich das Richtige ist: Manche Firmen bieten auch Sets an, in denen verschiedene Papiere gemischt sind. Man erhält also immer ein Blatt Papier von jeder Serie und der Name der Serie ist draufgedruckt. So kann man sich super durchprobieren.







Farben
Bei den Farben habe ich einfach mal ausprobiert und bin schließlich bei dem Wasserfarbenset „Confetti“ von ArtPhilsophy gelandet und bei den Tubensets von Daniel Smith Extra Fine Watercolours. Damit bin ich auch sehr zufrieden. Ich würde aber sehr gerne mal ein Farbenset von Daniel Shmith ausprobieren. Das steht noch auf meiner Wunschliste. Die Tuben von Daniel Smith, das möchte ich noch erwähnen, sind sehr ergiebig. Man benötigt wirklich nur eine kleine Menge der Farbpigmente.


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