Die Heckenrose, Rosa canina, auch Hundsrose oder Hagebutte genannt, ist die häufigste wildwachsende Rose Mitteleuropas. Der Name „Hund“ kommt von „Hundsgemein“, also „ganz gewöhnlich“, weil sie überall anzutreffen ist. Es gibt aber eine Vielzahl an Rosenarten, die Essig-Rose (Rosa gallica), die Apotheker-Rose (Rosa gallica ‘officinalis‘) um nur ein paar relevante Arten für die Verwendung als Heilmittel zu nennen.
Die Rose als Symbol der Liebe: In der griechischen Mythologie entstand mit der Geburt der Liebesgöttin Aphrodite gleichzeitig die Rose. Das Wort Rose ist mit Eros verwandt, dem Sohn der Aphrodite und des Kriegsgotts Ares.
Die Rose wird seit jeher als Königin unter den Blumen betrachtet. Sie vereinigt harmonisch den Duft und die Schönheit ihrer Blüten mit den Dornen (eigentlich Stacheln) ihrer Äste.



Schon in den ersten Büchern über Heilkräuterwissen ist die Heckenrose als Heilmittel zu finden. Verwendet werden noch immer die reifen Vitamin-C-reichen Früchte, deren Samen, die jungen Blätter, Blütenknospen oder Blütenblätter.
Heckenrosen stecken voller Lebenskräfte, sind extrem robust, sehr frosthart, trocken- und hitzeresistent, sowie wind- und klimafest.
Daher wird die Rose auch heute noch als Heilmittel eingesetzt. Sie hilft Wurzeln zu fassen und zu gedeihen. Sie mobilisiert die Vitalkräfte, regt und reguliert das unspezifische Immunsystem. Die Gattung der Rosen umfasst ca. 250 verschiedene Arten, von denen ca. 100 auf eine therapeutische Wirkung untersucht sind.
Es dürfen allerdings niemals Rosen verwendet werden, die mit Pflanzenschutzmitteln, o.ä. behandelt wurden!

Wenn man den süßen Duft der Rose als die weibliche Seite deutet, dann stehen ihre Stacheln für das männliche Prinzip. Die Rose lässt beide Prinzipien harmonisch nebeneinander bestehen und hilft, entgegenzuwirken, wenn von einem der beiden Prinzipien zu viel vorhanden ist.
In jedem von uns stecken weibliche, wie auch männliche Kräfte und beide wollen gelebt werden.
Ihre Stacheln erinnern vor allem an die Bedeutung sich abzugrenzen, ohne anzugreifen die eigenen Grenzen wahren und (sich) zu schützen. Sich immer wieder zu fragen, wo ist gerade meine Grenze, sich über diese Grenze klar und bewusst zu werden. Denn nur so weiß ein Gegenüber, wo diese Grenze ist. Und nur beim zu nah an diese Grenze herankommen, nur beim Überschreiten der Grenze, wird er den Stachel verspüren. Je vorsichtiger er vorgeht, desto weniger wird er verletzt.

